Die dezentralen Zwischenlager sollen laut rot/grünem Koalitionsvertrag
als Entsorgungsvorsorgenachweis anerkannt werden. Dies bedeutet
nichts anderes als die Zustimmung zur weiteren Nutzung der Atomenergie.
1 . |
Für das Problem der radioaktiven
Abfälle gibt es keine Lösung: |
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Weltweit existiert kein sicheres Endlosen. |
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Die Wiederaufarbeitung ist nicht zu verantworten. |
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Das Konzept der Zwischenlagerung
von Atommüll schiebt das Entsorgungsproblem nur auf die
lange Bank.
Daraus folgt für uns die Forderung nach dem Sofortausstieg. |
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2. |
Den Betreibern ist nicht an einer
grundsätzlichen Lösung des Atommüllproblems
gelegen. Ihnen geht es um den ungestörten Weiterbetrieb
ihrer AKWs. Dem stehen z. Z. zwei Probleme entgegen: |
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Die Lagerkapazitäten in den AKWs sind
absehbar erschöpft |
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Der Abtransport bestrahlter Brennelemente ist
derzeit nicht möglich. |
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Die neue Bundesregierung hilft
den AKW-Betreibern aus der offensichtlichen Entsorgungsmisere,
indem sie den Bau neuer Zwischenlager ausdrücklich fordert. |
3. |
Die dezentralen Zwischenlager
stellen 15 zusätzliche Atomanlagen dar, deren Gefahrenpotential
vergleichbar ist mit dem der zentralen Zwischenlager Gorleben,
Ahaus und Greifswald. |
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4. |
Alle Zwischenlager (gleich, ob
zentral oder dezentral) bergen die Gefahr, daß sie zu
Endlagern werden. So strebt der Betreiber des AKW Lingen bereits
den Bau eines Zwischenlagers an. Es soll 120 Castorbehälter
aufnehmen können und würde somit einen von Entsorgungsproblemen
befreiten Weiterbetrieb des AKW Lingen für gut 30 Jahre
gewährleisten. |
Bundesweit sprechen wir Standortinitiativen uns gegen dezentrale
Zwischenlager aus.