1. |
Damit
hilft die neue Bundesregierung den AKW-Betreibern aus der
immer bedrohlicher werdenden Entsorgungsmisere:
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kein
Endlager für hochradioaktiven Atommüll weltweit |
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die
Wiederaufarbeitung im Ausland ist mit hohen Abgaben an radioaktiven
Stoffen verbunden und stellt einen Müllexport dar und
ist deshalb nicht zu verantworten |
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die
wiederaufgearbeiteten Wertstoffe Plutonium und Uran sowie
die anfallenden Müllmengen müssen in die BRD zurückgebracht
werden |
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Transporte
werden z. Z. aufgrund einer freiwilligen Verpflichtung der
Betreiber nicht durchgeführt |
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Die
Transportbehälter weisen gleich mehrere Schwachpunkte
auf:
Außenkontamination, Wasser im Deckelsystem (Korrosionsgefahr),
Beschädigungen beim Absturz |
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2. |
Die
dezentralen Zwischenlager stellen zusätzliche Atomanlagen
dar, deren Gefahrenpotential ähnlich ist, wie das der
zentralen Zwischenlager Gorleben, Ahaus und Greifswald, nur
daß sie weniger Lagerbehälter aufnehmen sollen. |
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3. |
Das
ursprüngliche Ziel der Grünen, die Genehmigung von
zusätzlichen Zwischenlagern von der Festlegung von Restlaufzeiten
von maximal fünf Jahren für die AKWs abhängig
zu machen, wurde im Koalitionsvertrag nicht vereinbart. |
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4. |
Dezentrale
Zwischenlager bergen die Gefahr, daß sie nach einem
politischen Wechsel in Bonn als langfristige Entsorgung mißbraucht
werden. |
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5. |
Der
Betreiber des AKW Lingen hat bereits angekündigt, einen
Antrag für ein derartiges Zwischenlager stellen zu wollen.
Es soll 120 Castorbehälter aufnehmen können und
würde somit einen von Entsorgungsproblemen befreiten
Weiterbetrieb des AKW Lingen für gut 30 Jahre gewährleisten.
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6. |
Die
Genehmigung von dezentralen Zwischenlagern ist innerhalb der
Grünen Partei nicht parteiweit diskutiert worden. Es
gibt dazu keine Parteitags- oder Gremienbeschlüsse. Es
ist nicht ersichtlich, daß die dezentralen Zwischenlager
für einen Ausstieg aus der Atomenergienutzung hilfreich
sind. |
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7.
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Bundesweit
haben sich die Standortinitiativen gegen dezentrale Zwischenlager
ausgesprochen, auch wenn dadurch die Anzahl der Transporte
zu den zentralen Zwischenlagern verringert wird. |
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8. |
Ob
es als akzeptabel angesehen werden kann, wenn nach der Vereinbarung
von Restlaufzeiten für die AKWs dezentrale Zwischenlager
genehmigt werden, bedarf einer sorgfältigen politischen
Debatte. |
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9. |
Das
Argument, mit den dezentralen Zwischenlagern könnte die
Anzahl von Brennelementtransporten verringert werden, ist
zwar richtig. Doch die sich aus den in den Argumenten 1 bis
8 ergebenden Gefahren für den schnellstmöglichen
Atomausstieg überwiegen bei weitem. |