Kein Zwischenlager für Atommüll
in Brunsbüttel und Brokdorf !!!

Bürger wehrt euch!

Kommt zur
DEMONSTRATION
Am Sa., 6. März 2004 um 14:30 Uhr
am Haupttor des AKW Brokdorf
oder:
mit dem Fahrrad ab Wilster
Treffpunkt: 13:30 Uhr an der Kirche

Unbeachtet von der Öffentlichkeit sind seit dem 11. Februar 04 Baumaschinen in Brokdorf am Werk. Der Bau des Zwischenlagers für hochabgebrannte Brennelemente hat begonnen!

In Zukunft sollen hier 100 Castor-Behälter gelagert werden können, von denen jeder so viel Radioaktivität enthält wie die Bombe von Hiroshima.

Die Sorgen der Menschen in der Region werden von den Verantwortlichen ignoriert.

Wir rufen alle, die sich das nicht gefallen lassen wollen, dazu auf, sich zusammenzufinden und mit uns auf der KUNDGEBUNG am AKW Brokdorf ihren Widerstand deutlich zu machen.

Als Redner informieren:
JOCHEN STAY, Wendland
KARSTEN HINRICHSEN, Brokdorf

Die Aktion wird unterstützt von: AKS, BUND-SH, PDS/Itzehoe, WIR, X1000HH, Bündnis 90/Die Grünen/ / Steinburg, SAND

V.i.S.d.P. Aktionskreis Stilllegen Sofort, c/o K. Hinrichsen, Brokdorf, Tel. 04829/7080


WIR BLEIBEN DABEI:
KEIN AKW – KEIN ATOMMÜLL-LAGER!

Es hört sich ganz harmlos an:
In Brokdorf baut man eine Halle, die 93 m lang, 27m breit und 24m hoch sein und Platz für 100 Castor-Behälter bieten soll. In jedem von ihnen tickt eine Zeitbombe! Die Behälter sind nie auf absolute Sicherheit getestet worden und niemand, der es ehrlich meint, kann versprechen, dass von ihnen nie eine Gefahr für unsere Gesundheit und unser Leben ausgehen wird.

Die Regierungsparteien versprechen den Ausstieg aus der Atomenergie. Einige Politiker tun sogar so, als wäre mit dem Abschalten des AKW Stade der Durchbruch bereits gelungen. Mit dem Bau von Zwischenlagern wird den bestehenden AKWs ein Weiterbetrieb ermöglicht.

Keiner gibt uns die Garantie, dass das Zwischenlager im „Bedarfsfall“ nicht doch in ein ENDLAGER umgewandelt wird!

Garantiert ist jedoch, dass die Halle und die Castor-Behälter nicht völlig vor Flugzeugabstürzen, Explosionen oder Terrorangriffen zu schützen sind.

Die Castoren sollen 40 Jahre länger gelagert werden können, als die AKWs in Betrieb sind.

Wohin schaffen wir den Atommüll denn dann? Wollen wir wirklich eine Hypothek auf die Zukunft unserer Kinder aufnehmen? Sollte uns die Häufung von Krebsfällen in Wewelsfleth nicht zu denken geben, auch wenn sie statistisch gesehen nur „zufällig“ ist?

WARUM REGT SICH SO WENIG WIDERSTAND?

Haben wir wirklich alle resigniert, weil wir damals die AKWs nicht haben verhindern können? Bedeutet uns der materielle Nutzen für das Heute wirklich so viel, dass wir die Zukunft unserer Region aufs Spiel setzen und eine Umwelt gefährden, die doch eigentlich unseren Kindern gehört?

Wer die Arbeitsplätze in den AKWs sichert, verhindert den Ausbau eines sanften Tourismus in der Region; denn wer radelt schon gern ums AKW und trinkt Milch frisch vom Hof daneben?

Wenn nur ein einziger Castor zerstört wird, z.B. bei einem Brand, wird die Umgebung weiträumig mit radioaktiven Stoffen verseucht, also auf Generationen hinaus
unbewohnbar. Indem wir nichts dagegen tun, nehmen wir diese Möglichkeit billigend in Kauf.

Wir fordern:

SCHLUSS MIT DER PRODUKTION VON ATOMMÜLL –
KEIN ZWISCHENLAGER, NICHT HIER UND NICHT ANDERSWO

Wir haben die AKWs nicht gewollt und wollen nicht unter ihren Folgen leiden!

i. A. Karsten Hinrichsen